Historie

Historie der SPD Hohensachsen

Bereits in den 50er Jahren traf sich in Hohensachsen eine Gruppe von Sozialdemokraten, um die Interessen abhängiger Arbeitnehmer auf kommunaler Ebene zu vertreten und Anteil an der Entwicklung der Gemeinde zu haben. Ein erster sichtbarer Erfolg war 1956 die Wahl von Franz Herkommer, dem späteren Ehrenvorsitzenden des Ortsvereins, als ersten Sozialdemokraten in den Gemeinderat der damals selbständigen Gemeinde Hohensachsen. Der ehemalige Weinheimer Bürgermeister und langjährige Landtagsabgeordnete Wolfgang Daffinger gab schließlich den Anstoß, dass die Hohensachsener Sozialdemokraten 1961 einen eigenständigen Ortsverein gründeten und damit auch ihr Engagement im kommunalen Bereich verstärkten. Schon im Jahr darauf wurde Rudolf Müller und 1965 Heinrich Kratzer in den Gemeinderat gewählt, wobei zu dieser Zeit jeweils die Hälfte der Gemeinderäte durch Neuwahl ausgetauscht wurde bzw. bestätigt werden musste.

Der Ortsverein der SPD Hohensachsen verstand sich damals bereits vor allem als Ortsverein wie auch die anderen Freizeitvereine in der Gemeinde. Ebenso wie bei diesen war es selbstverständlich, dass auch SPD-Mitglieder aus Ritschweier sich zu den Hohensachsenern gesellten. Seit 1978 wurde dies dann nach außen erkennbar durch den Vereinsnamen .SPD Hohensachsen/Ritschweier, auch als logische Konsequenz aus der Bildung eines gemeinsamen Wahlkreises aus den beiden Stadtteilen für die Gemeinderatswahlen nach dem Anschluss beider Gemeinden an die Große Kreisstadt Weinheim im Jahre 1972.

Der Ortsverein Hohensachsen,/Ritschweier ist ein eigenständiger Ortsverein. Wegen der vielfachen Interessenverflechtung zwischen der Kernstadt Weinheim und den Stadtteilen ist natürlich auch auf Vereinsebende eine Abstimmung zwischen den einzelnen SPD-Ortsvereinen im Weinheimer Bereich notwendig. Sozialdemokraten sind in vielen anderen örtlichen Vereinen aktiv, wobei insbesondere das soziale Engagement wesentlicher Faktor ist. Anlässlich der 1200-Jahr-Feier Hohensachsens stiftete der SPD-Ortsverein der Gemeinde einen Ortsplan, der von Mitgliedern erarbeitet wurde. Der Plan wurde 1999 aktualisiert und hängt gegenwärtig auch am Rathaus (Verwaltungsstelle), in Ritschweier sowie in der französischen Partnergemeinde Anet.

Mit dem Anschluss an Weinheim wurde die "unechte Teilortswahl" in Weinheim eingeführt. Danach war der Ortsverein während einiger Wahlperioden mit zwei Stadträten in Weinheim, mit vier Ortschaftsräten in Hohensachsen und zwei Ortschaftsräten in Ritschweier vertreten. Ab 1985 stellte die SPD mit Rudolf Müller für zwei Legislaturperioden den Ortsvorsteher in Hohensachsen. Die Ortsentwicklung trägt in vielfacher Hinsicht die Handschrift der Sozialdemokraten in den verschiedenen Gremien. Dabei kam allerdings auch das Vereinsleben nicht zu kurz. Seit Mitte der 70¬er Jahre wurde eine herbstliche Busfahrt zu historischen oder politisch bedeutenden Stätten durchgeführt, an denen neben den Familien der Mitglieder auch viele andere Bürgerinnen und Bürger teilnahmen. Zu den für alle Bürger offenen Veranstaltungen zählen auch das Sommerfest in jedem Jahr und die aktive Teilnahme am gemeinnützigen Weihnachtsmarkt auf dem Anetplatz. Traditionell treffen sich die Ortsvereinsmitglieder mit ihren Familien und Freunden auch zum Jahresabschluss in Ritschweier. 

Historie der SPD Lützelsachsen

Einwohner in Lützelsachsen:

1910   1.377

1925   1.415

 

Bürgermeister:

1913 - 1917 Georg Mildenberger

1917 - 1932 Philipp Michael - SPD

 

Wahlergebnisse Lützelsachsen:

1908:  Nationalliberale 156, SPD 62, abgestimmt 256

1919 - 1.Abstimmung der Frauen

SPD 377, Demokraten 127, Deutschnationale 93, Zentrum 54, abgestimmt 651

= 57,9% SPD

 

Die "Historischen Aufzeichnungen" können anhand eines alten Kassenbuches nachvollzogen werden:

Der Vorstand setzte sich ab 1919 aus folgenden Mitgliedern zusammen:        

  • Vorsitzender:            Heinrich Bauer
  • Kassier:                   Peter Krebs
  • Kassenprüfer:           Wilhelm Knäblein

ab 1920   Kassenprüfer: Peter Gaber

ab 1923   Kassier Pfliegensdörfer

Weitere Mitglieder: Hans Keßler, Peter Gaber, Johann Jörder

 

Die Aufzeichnungen des alten Kassenbuches enden am 28.01.1933 durch den damaligen Kassenprüfer Fritz Dähler.

 

Wiedergründung nach Ende des 2.Weltkrieges

22.09.1945 fand im Gasthaus „Zur schwarzen Traube“ die Gründungsversammlung statt. Versammlungsleiter war Otto Arnold - „endlich kann man wieder frei seine Meinung äußern“.

Neubeginn am 13.10.1945 mit der 1. Mitgliederversammlung - 12 Genossen

Wahl:

1. Vorsitzender: Otto Arnold - Stellvertreter Hans Kessler, Schriftführer Christoph Michael, Kassier Fritz Tritsch, Beisitzer August Froshag.

Kandidaten für die am 27.1.46 stattfindende Gemeinderatswahl:

Christoph Michael, Hans Kessler, Peter Gaber, Fritz Dähler, Jakob Heiß IV, Johann Jörder

Hans Kessler und Christoph Michael gehörten dem ersten gewählten Gemeinderat an, der im Jan. 1946 gewählt wurde. Weiterhin gewählt: Ernst Vogler, Eduard Wolf, Peter Jost, Willi Jöst.

Stimmen: CDU: 374, SPD 313, KPD 123 dementsprechend:3 CDU, 2 SPD, 1 KPD

 

Gründung der AWO Lützelsachsen

Lt. Protokollbuch vom 26.02.46 wurde von der Mitgliederversammlung  beschlossen, „die Arbeiterwohlfahrt wieder ins Leben zu rufen. Der Vorstand wurde sofort gewählt und setzt sich wie folgt zusammen:

Fritz Seitz - 1. Vors., Jakob Heiß IV - 2. Vors., Luise Arnold - Schriftführerin, Peter Fath - Kassier

Kassier 1964 bis Josef Hirth, Bahnhofstr. 6

 

1. Vorsitzende seit 1945

1945 - 1950 Otto Arnold

1950 - 1959 Christoph Michael

  • bis 1964 Kassier
  • bis 1970 Kassenprüfer

1959 - 1986 Karl Beetz, Mitglied seit 1956, Ehrenvorsitzender ab 1986

  • Gemeinderat ab 1959 bis Sommer 2002

1986 - 1995  Günther Wicht

31.03.1995 - Rolf Emenlauer

 

Besondere SPD - Mitglieder

Karl Beetz, Mitglied seit 1956, Ehrenvorsitzender ab 1986

Gemeinderat ab 1959 bis Sommer 2002, Fraktionssprecher der SPD und 1. Bürgermeister- bzw. später Ortsvorsteher-Stellvertreter

1969 bis 1973 im Kreistag Mannheim-Land und Rhein-Neckar

1993 Bundesverdienstkreuz am Bande

Ab 1960 im Vorstand der AWO 1973 bis 1991 als Vorsitzender

 

Artur Kratzer Mitglied seit 1959, Kassier, Ehrenmitglied ab Juli 1998

Gemeinderat ab 1956 bis 1972, von 1983 bis 1994 in Weinheim, Ortschaftsrat von 1972 bis 1994

1989 Bürgermedaille der Stadt Weinheim

1995 Verdienstmedaille des Verdienstordens der BRD

Ab 1949 in der Wohnungskommission, die hauptsächlich Flüchtlinge unterstützte

Ab 1959 Mitglied der AWO, danach bis 1991 im Vorstand, davon 9 Jahre als Kassier

Langjähriges Mitglied und ab 1957 Vorsitzender des Sportverein 09 und nach dem Zusammenschluss der stark von ihm betrieben wurde 2. Vors. der TSG 91/09 Lü

Die Kommunalpolitik, der Sport und die Arbeiterwohlfahrt waren die drei Felder, in denen er sich jahrzehntelang zum Wohle seiner Mitbürger einsetzte.

 

Heinz Schollenberger Mitglied seit 1968,

Gemeinderat 1968 bis 1972 und anschließend  Ortschaftsrat bis 1999, Gemeinderat Weinheim von 1989 bis 1999

1991 Verdienstmedaille des Verdienstordens der BRD

1994 Bürgermedaille der Stadt Weinheim

Ehrenmitglied des Partnerschaftsvereins mit Varces in Frankreich und mit Tat in Ungarn, welchen er gründete

1994 Ehrenbürger Partnergemeinde Varces Allieres et Risset